Wann benötigen Jungvögel Hilfe?

Im Frühjahr und Sommer verlassen Jungvögel häufig ihr Nest, bevor sie richtig fliegen können. Sie mit nach Hause zu nehmen ist meist gut gemeint, aber nicht gut gemacht – die menschliche, nicht artgerechte Aufzucht endet häufig in einer Auswilderung mit nur sehr geringer Überlebenschance. Die meisten jungen Vögel werden nämlich am Boden bis zur Selbständigkeit weiter von den Eltern betreut und gefüttert, getrennt voneinander sind die Jungvögel für Feinde schwieriger zu finden.

 

Folgende Hilfe ist angebracht:

  • Befinden sich Jungvögel in einer gefährlichen Situation wie zum Beispiel auf einer Strasse oder in der Nähe einer Katze, ist jedem Tierfreund erlaubt, den kleinen Flatterer ins nächste Gebüsch setzen. Der menschliche Geruch stört die Vogeleltern bei der weiteren Fürsorge nicht.

     

  • Einzelne Jungvögel, die während mindestens 1 Stunde nicht von ihren Eltern betreut werden, gehören in eine Pflegstation.

     

  • Verletzte und noch federlose Jungvögel können in einer Pflegestation professionell aufgezogen werden.

 

Einige Stationen in der Nähe helfen gerne weiter:

Pflegestation in der Schweizerischen Vogelwarte Sempach: 041 462 97 00 mit Notfalldienst

Stiftung Wildstation Landshut in Utzensdorf: 032 665 38 93

Wildtiere-Pflegestation «Rita Roux» im Naturhistorischen Museum Fribourg: 026 305 89 00